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Die seltsamsten Boote der Welt: Segelboote ohne Segel

Es scheint seltsam zu denken, dass nicht alle Segelboote ein Segel haben.

Segelboote funktionieren nach dem Prinzip des Windantriebs. Typische Segelboote nutzen den Wind, der hinter großen Segeln gefangen ist. Einige Ingenieure ändern jedoch die Sichtweise der Menschen auf das traditionelle Segeln.

Im Jahr 1920 schlug der deutsche Ingenieur Anton Flettner eine revolutionäre Idee vor, um das grundlegende Fundament, auf dem Segelboote gebaut wurden, zu ändern. Flettner schuf ein einzigartiges Segelboot, das große rotierende Säulen anstelle von Segeln verwendete. Die 50 Fuß hohen 15 m Säulen drehten sichbei hoher Geschwindigkeit mit 50-PS-Motoren.

Die Säulen nutzen die überschüssige Kraft des Schiffes, um sie zu drehen und den Wind als Hilfsenergiequelle zu nutzen. Dies erhöht die Geschwindigkeit des Schiffes, während die PS-Leistung beibehalten wird. Das neu verfeinerte "Segel" wurde als Flettner-Rotor bezeichnet.

Rotortürme als sekundäre Antriebsquelle für das weltweit erste Rotorturm-Segelboot: Die Barbara [Bildquelle: Versand Wunder der Welt]

Wie bewegt sich das Schiff?

Die Säulen machen sich ein physikalisches Phänomen zunutze, das als Magnus-Effekt bekannt ist. Rotierende Säulen bewirken, dass sich Luft schnell um die Zylinder dreht. Ein Objekt, das durch die Atmosphäre reist, bewirkt, dass sich Luft auf beiden Seiten des Hindernisses trennt. Auf einer Seite. der Spinläuft in die gleiche Windrichtung und zieht den Wind nach unten zur gegenüberliegenden Seite.

Newtons drittes Gesetz beschreibt bekanntlich für jede Aktion, dass es eine gleiche und eine entgegengesetzte Reaktion gibt. Als solche drückt der umgeleitete Luftstrom nach unten und bewirkt daher, dass das Objekt nach oben gedrückt wird.

Moderne Anwendung

Der Magnus-Effekt bietet mehr als nur ein physikalisches Konzept. Enercon, ein Schiffbauunternehmen, nutzt den Effekt, um unglaublich treibstoffeffiziente Schiffe anzutreiben. Das Schiff verwendet vier Flettner-Rotoren. Das Schiff, das "E-Ship ."1" ist auf Kraftstoffeffizienz als Schlüsselfaktor ausgelegt.

E-Schiff 1 [Bildquelle: Enercon]

Das Schiff wurde 2010 in Dienst gestellt und hat sich seitdem bewährt, dass Flettner-Rotoren eine praktikable Alternative sind, um kommerziellen Schiffen eine effiziente Energiequelle zu bieten. Günstige Wetterbedingungen sorgen dafürbis zu 15 Kraftstoffeinsparungen Prozent. Das E-Ship 1 könnte vielleicht Teil der nächsten Generation des Schiffstransports werden.

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Das Schiff wurde so konstruiert, dass bei Wind von beiden Seiten des Schiffes die Säulen gedreht werden können, um die Energie zu nutzen.

Innovation erfordert nicht unbedingt High-Tech-Lösungen. Manchmal kann ein Blick in die Geschichte, um zu sehen, was früher funktioniert hat, vereinfachende Lösungen aufdecken, die oft übersehen werden. Fletcher-Rotoren bieten eine praktikable, kraftstoffeffizientere Alternative zu massiven Schiffen.

Geschrieben von Maverick Baker

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