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Wissenschaftler wollen den Mars lebenswert machen. Mit einer künstlichen Magnetosphäre?

Indem er seinen größten Mond verwendet, um einen 'Plasma-Torus' zu zerstreuen.

Eine Exoplaneten-Illustration. luchschen/iStock

Der Mars gilt seit einiger Zeit als Fixer-Oberteil eines Planeten.

Eine der größten Hürden für diejenigen, die den Roten Planeten terraformieren wollen, ist sein schwaches Magnetfeld, das potenzielle Bewohner schädlicher Sonnenstrahlung aussetzen würde.

Jetzt haben Wissenschaftler eine neue ehrgeizige Methode vorgeschlagen, um dem Mars eine künstliche Magnetosphäre zu geben, um ihn für zukünftige Menschen lebenswert zu machen, aUniversum heute Bericht erklärt.

Phobos hält den Schlüssel

Obwohl der Mars seit langem als idealer Kandidat für Planet B gilt, ein Ort in unserem Sonnensystem, der terraformiert werden könnte, um eine menschliche Besiedlung zu ermöglichen, bietet sein schwaches Magnetfeld nicht den gleichen Schutz vor hochenergetischen AufladungenTeilchen, die wir hier auf der Erde haben.

Mars war einmalHeimat von Seen und Flüssen, aber das Fehlen eines starken Magnetfelds bedeutet, dass seine einst vorhandene Atmosphäre allmählich durch Sonnenwinde entfernt wurde. Laut eine neue Studievon Forschern der Cornell University könnte dieses Problem durch die Erzeugung eines künstlichen Magnetfelds auf dem Mars angegangen werden.

Der Kern des roten Planeten ist kleiner und kühler als der der Erde, was bedeutet, dass er nicht die gleichen Bedingungen hat, die einen Dynamoeffekt im Zentrum unseres Planeten erzeugen, also wandten sich die Forscher dem Äußeren des Planeten zu. Um genau zu sein, wollen sie seinen nutzengrößten Mond Phobos, um über einen sogenannten Plasmatorus ein künstliches Magnetfeld zu erzeugen.

Neue Studie reiht sich in eine lange Liste von Mars-Terraforming-Vorschlägen ein

Eine lange Liste der Befürworter für Terraforming Mars enthält Ideen wie die Verwendung von thermonuklearen Waffen zur Erwärmung des Planeten oder Orbitalspiegeln zur Erwärmung der Pole. Der neue Vorschlag von Forschern der Cornell University schlägt jedoch vor, den Marsmond Phobos zu verwenden, um einen starken Strom geladener Teilchen um den Planeten zu erzeugen.

Phobos, der größere der beiden Marsmonde, ist dem Planeten so nahe, dass er seine Umlaufbahn in acht Stunden vollendet. Die Wissenschaftler schlugen vor, Partikel von der Oberfläche von Phobos zu ionisieren und sie zu beschleunigen, um einen Plasmatorus zu erzeugen – eine ringförmige Wolkevon Partikeln - entlang der Umlaufbahn von Phobos. Dies würde, so die Forscher, ein Magnetfeld erzeugen, das stark genug ist, um den Mars vor Sonnenwinden zu schützen.

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Die Autoren weisen darauf hin, dass sie die technologische und logistische Seite ihres Vorschlags kaum in Angriff genommen haben und sich noch sehr in der Ideenphase befinden. Der Wettlauf um den Mars heizt sich auf – SpaceX hat kürzlich angekündigt, dass sein Mars-gebundenes Starship willmachen eserster Orbitalflug im Januar — aber da die Menschen voraussichtlich irgendwann nach 2030 den roten Planeten erreichen werden, bleibt noch viel Zeit, um über das Reißbrett zu gehen.

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