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Ein quantenverschränktes Bärtierchen? Wissenschaftler streiten über Mikrotiere

Gerüchte von gottähnlichen ineinander verschlungenen Bärtierchen waren leider falsch.

Eine realistische 3D-Darstellung des Bärtierchens. fruttipics/iStock

Warum über die kleinen Dinge streiten? Nun, wenn das kleine Ding ein Bärtierchen ist, stellt sich heraus, dass die wissenschaftliche Gemeinschaft in ihren Diskussionen ziemlich hitzig werden kann.

Nehmen Sie zum Beispiel die jüngste Behauptung eines internationalen Forscherteams, dass sie ein Bärtierchen mit supraleitenden Qubits verschränkt haben. Wissenschaftler und Journalisten haben sich nun zusammengeschlossen, um diese Behauptung zu bestreiten, laut einer neuen Bericht in Phys.org.

Kannst du ein Bärtierchen verwickeln?

Der neue Bericht weist darauf hin, dass Wissenschaftler nun behauptet haben, dass die Experimente des internationalen Teams keinerlei Art von Verschränkung beinhalteten. Verschränkung ist ein Quanten-Superzustand, in dem zwei Teilchen verbunden sind und ihre Zustände nicht unabhängig voneinander beschrieben werden können. Das Phänomensteht im Mittelpunkt der Arbeit der wie Google und IBM um neue Quantencomputer zu entwickeln, die klassische Computer bei weitem übertreffen werden.

Bei ihren Versuchen, ein Bärtierchen mit supraleitenden Qubits zu verschränken, kühlte das internationale Team ein Bärtierchen bis nahe den absoluten Nullpunkt ab und setzte es einem sehr niedrigen Druck aus. Dann platzierten sie die unglaublich widerstandsfähiges Mikrotier auf zwei supraleitenden Querbalken-Qubits und beobachteten, dass das Tier und die Qubits "Kopplung" waren. Die Forscher behaupteten, dass diese Kopplung den Beweis lieferte, dass das Bärtierchen und die Qubits verschränkt waren.

Bärbären werden noch einmal auf die Probe gestellt

Leider können Behauptungen über ein gottesfürchtiges Bärtierchen nur von kurzer Dauer sein. Wissenschaftler und Online-Kommentatoren haben seitdem darauf hingewiesen, dass die vom ursprünglichen Team beobachtete Kopplung mit oder ohne Verschränkung stattgefunden haben könnte. Das Bärtierchen war auch nicht in der Lage, alseinzelnes Quantenobjekt, was bedeutet, dass es nicht überall denselben Quantenzustand aufwies. Die Forscher stellten auch fest, dass das Auflegen eines Bärtierchens auf ein Qubit tatsächlich seine Frequenz ändern könnte, aber das ist nicht dasselbe wie Verschränkung.

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Obwohl die ursprünglichen Behauptungen des internationalen Wissenschaftlerteams weitgehend umstritten waren, stellte das neue Papier fest, dass die ursprüngliche Forschung nicht ohne Berechtigung war. Während der Experimente setzten die Forscher die Bärtierchen unglaublich niedrigen Temperaturen bei so niedrigem Druck ausals 0,000006 Millibar für bis zu 17 Tage. Nachdem sich die Bedingungen wieder normalisiert hatten, wurden die winzigen Kreaturen wiederbelebt und gingen ihren Geschäften nach. Wenn die neue Forschung also nicht den Beweis erbrachte, dass ein Bärtierchen in ein Qubit verwickelt ist, zumindestes gab einen neuen Hinweis auf die immense Widerstandsfähigkeit der Tiere.

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