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Neue Virusfallen-Technologie neutralisiert Viren mit 'DNA-Origami'

Diese winzigen Geräte fangen Viruszellen ein, bevor sie menschliche Zellen infizieren können ... und sie bestehen aus genetischem Material.

Forscher der Technischen Universität München TUM haben eine neue Behandlungsmethode entwickelt, die Virusinfektionen einfängt und unschädlich macht, a Presseerklärung enthüllt.

Mithilfe einer "DNA-Origami"-Methode haben die Forscher gebautNanokapseln, die aus genetischem Material zugeschnitten sind und Viren durch Einfangen neutralisieren können.

Die DNA-Origami-Methode programmiert die DNA im Wesentlichen so, dass sie sich zu dreidimensionalen, dreieckigen Platten faltet.

Das Team hinter der neuen Technologie experimentiert seit Jahren mit DNA-Programmierung. Für ihre neueste Arbeit haben sie "hohle Nanoobjekte" hergestellt, die im Wesentlichen Viren einfangen und sie daran hindern, andere Zellen zu infizieren.

Die winzigen Virusfallen wurden in einer Form namens Ikosaeder gebaut, die aus 20 dreieckigen Oberflächen besteht. Das Innere der Fallen ist mit Molekülen ausgekleidet, die an Viren binden.

"Sogar eine einfache Halbschale der richtigen Größe zeigt eine messbare Verringerung der Virusaktivität", sagte Hendrik Dietz, Co-Autor der Studie. „Wenn wir fünf Bindungsstellen für das Virus nach innen legen, zum Beispiel geeignete Antikörper, können wir das Virus schon zu 80 Prozent blockieren, wenn wir mehr einbauen, erreichen wir eine vollständige Blockierung.“

Virenfallen-Technologie könnte auch für gezielte Behandlungen verwendet werden

Das Team testete seine Fallen in Laborzellkulturen mit Mausserum, menschlichen Zellen und Viren. Die winzigen Strukturen blieben 24 Stunden lang im Serum stabil und fingen zwei Arten von Viren, Hepatitis B und adeno-assoziierte Viren AAVs,verhindern, dass sie die menschlichen Zellen im Serum infizieren.

Dietz erklärte auch, dass die gleiche Technologie möglicherweise als Transportmittel für Medikamente verwendet werden könnte.

Ähnlich gaben im März dieses Jahres Forscher von Bionaut Labs bekannt, dass sie entwickelnwinzige injizierbare Roboter die mit einer Bohrbewegung durch den Blutkreislauf wandern. Diese winzigen Maschinen werden entwickelt, um Tumore gezielt zu behandeln, sodass starke Medikamente weniger schädlich für andere Körperteile sind.

Die TUM-Forscher wollen als nächstes ihre Virusfallen im Körper von Mäusen testen. Sie glauben, dass ihre DNA-Origami-Strukturen irgendwann in den Menschen injiziert werden können, was spezielle Behandlungen ermöglicht, die Viruszellen einfangen, bevor sie menschliche Zellen infizieren können.

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