
Forscher der Seoul National University entwickelten einen griffigen Roboterhandschuh, der einen einzelnen EMG-Sensor in der Nähe des Handgelenks verwendet, um die Absichten des Benutzers genau zu modellieren.
Da frühere Builds darauf beruhten, fünf Sensoren an fünf getrennten Muskeln anzubringen, glauben die Forscher, dass sie die Praktikabilität solcher Geräte verbessert haben und den Weg für die Massenproduktion ebneten, die Forscher etwa in einer Pressemitteilung .
Tragbare Robotik, wie z. B. Roboter-Exoskeletthandschuhe, kann Benutzern mit eingeschränkter Mobilität oder Kraft helfen, Objekte aufzunehmen, die sie sonst nicht halten könnten.
Das neue Handschuhdesign verwendet den EMG-Sensor, um die Absichten des Benutzers zu "verstehen" und ihn beim Aufnehmen eines Objekts zu unterstützen. Diese Technologie ist zwar nicht neu, verwendet jedoch normalerweise viele Sensoren, um die Absichten des Trägers zu bestimmen.
Aufgrund unterschiedlicher Körperformen und -größen sind die Positionen der Sensoren für jeden Träger unterschiedlich, was es schwierig macht, die Technologie in Massenproduktion herzustellen.
Potenzial für die Massenproduktion von Exoskeletten
Der neue Roboterhandschuh reduziert die Anzahl der Sensoren, die zum Erkennen der Absichten des Benutzers erforderlich sind, erheblich und ermöglicht ein Design, das ein größeres Potenzial zum Erreichen der Massen bietet.
Der Handschuh nutzt die jüngsten Entdeckungen im Zusammenhang mit der Stärke von EMG-Signalen im Sehnen-Muskel-Übergang im Handgelenk. Forscher haben herausgefunden, dass das Signal von diesem Gelenk ein zuverlässiger Indikator für mehrere Bewegungen ist.
Durch verschiedene Tests haben die Forscher festgestellt, dass der Ein-Sensor-Handschuh genauer ist als die herkömmliche Methode zum Anbringen von fünf Sensoren an fünf separaten Armmuskeln.
Das Forschungsteam entwickelte auch eine Kontrollmethode, um das von der Innenseite des Handgelenks erfasste EMG-Signal mithilfe des Morsecodes an den Roboter zu übertragen.
Weitere Forschung ist erforderlich: Das Team sagt, Technologie sei nicht das Problem, sondern ein "Mangel an Wissen" über menschliche Bewegungen, der überbrückt werden muss, um diese Technologie der Masse zugänglich zu machen. Dennoch das Team der Seoul Nation Universityist jetzt einen Schritt näher dran, der Welt Exoskeletthandschuhe zu geben, die massiv das Leben verändern von Menschen mit Muskelstörungen.